Friedrich Bockelmann an Ernst Haeckel, Rudolstadt, 16. Februar 1900
DR. F. BOCKELMANN
SANITÄTSRATH
R. 16 Febr. 1900
Hochgeehrter Herr Hofrath!
lieber Herr Professor!
Meine aufrichtige langjährige Sympathie und auch als 1834er veranlaßt mich Ihrer heute mit herzlichen Glückwünschen zu gedenken, zugleich mein Bedauern auszudrücken verhindert zu sein meiner Neigung folgen zu können, nach Jena zu den interessanten Vorlesungen des naturw. Vs zu kommen. Die Abendfahrt dorthin ist mir etwas beschwerlich; mein höheres Alter macht sich dann und wann Geltung, die Elasticität, Widerstandsfähigkeit nimmt ab.
In der Hoffnung, daß Sie || wohlauf sind und noch lange Jahre Ihrer v. Familie und der Wissenschaft in Gesundheit, Rüstigkeit erhalten bleiben, füge ich noch beste Empfehlungen Ihnen und der verehrten Ihrigen meiner Familie bei.
Mit freundlichen Grüßen und besonderer Hochschätzung
Ihr
F. Bockelmann