Margarete Bothe an Ernst Haeckel, Berlin, 11. August 1915

Berlin, 11.8a.15.

Lieber, guter Herr Haeckel!

Nun bin ich hier in Berlin bei meiner Schwester, welche auch als Hilfsschwester hier tätig ist. Gestern war ich in Potsdam bei meinem Schwager. || Er ist Ing. bei der Bahn und Leiter des Hofzuges. Ich habe mir den Hofzug von innen angesehen, fein sage ich Ihnen lieber Herr Haeckel, reist der deutsche Kaiser. Ich möchte mir mal später den Hofzug borgen, und meinen lieben, guten Herrn Haeckel damit nach Meran fahren. Dann würde es ganz gut gehen. Wie geht es nur Ihnen? Ich muß immer an die schönen Stunden denken, die ich bei Ihnen verleben durfte. Bleiben Sie nur mein lieber Herr Haeckel recht gesund, und seien Sie nicht zu fleißig. In der Hoffnung Sie bald, recht bald Wiederzusehen bleibe ich immer

Ihre ganz dankbare Marg. Bothe

b. F. Schweingruber Greiffenberg i. Schlesien. Dort bleibe ich bis ich Nachricht von Ihnen auf meinem letzten Brief aus Aschersleben habe. Haben Sie die Disteln erhalten?

a irrtüml.: 9

Brief Metadaten

ID
6517
Gattung
Postkarte
Entstehungsort
Entstehungsland aktuell
Deutschland
Entstehungsland zeitgenössisch
Deutsches Reich
Datierung
11.08.1915
Sprache
Deutsch
Umfang Blätter
1
Format
14,0 x 9,0 cm
Besitzende Institution
EHA Jena
Signatur
EHA Jena, A 6517
Zitiervorlage
Bothe, Margarete an Haeckel, Ernst; Berlin; 11.08.1915; https://haeckel-briefwechsel-projekt.uni-jena.de/de/document/b_6517