Nun bin ich hier in Berlin bei meiner Schwester, welche auch als Hilfsschwester hier tätig ist. Gestern war ich in Potsdam bei meinem Schwager. || Er ist Ing. bei der Bahn und Leiter des Hofzuges. Ich habe mir den Hofzug von innen angesehen, fein sage ich Ihnen lieber Herr Haeckel, reist der deutsche Kaiser. Ich möchte mir mal später den Hofzug borgen, und meinen lieben, guten Herrn Haeckel damit nach Meran fahren. Dann würde es ganz gut gehen. Wie geht es nur Ihnen? Ich muß immer an die schönen Stunden denken, die ich bei Ihnen verleben durfte. Bleiben Sie nur mein lieber Herr Haeckel recht gesund, und seien Sie nicht zu fleißig. In der Hoffnung Sie bald, recht bald Wiederzusehen bleibe ich immer
Ihre ganz dankbare Marg. Bothe
b. F. Schweingruber Greiffenberg i. Schlesien. Dort bleibe ich bis ich Nachricht von Ihnen auf meinem letzten Brief aus Aschersleben habe. Haben Sie die Disteln erhalten?