Gustav Fischer an Ernst Haeckel, Jena, 7. März 1916
GUSTAV FISCHER, VERLAGSBUCHHANDLUNG, JENA
JENA, DEN 7. März 1916.
Sr. Exzellenz
Herrn Wirkl. Geh. Rat Professor Dr. Ernst Haeckel,
Jena.
Euer Exzellenz
beehre ich mich für Ihre liebenswürdigen Zeilen von heute, sowie für die mir überwiesene Zahlung von Mk. 72. -- für 12 Exemplare Ihrer Gastraea-Arbeit verbindlichst zu danken. Dann danke ich Ihnen vielmals für Rücksendung der Lieferungen 1–8 des Lang’schen Handbuches und des Vortrages von Nusbaum „Der Krieg im Lichte der Biologie“.
Die gütigst bestellten 12 Exemplare Ihrer Abhandlung „Ursprung der thierischen Gewebe“ beehre ich mich Ihnen anbei zu überreichen.
Bei dieser Gelegenheit gestatte ich mir noch unsere gestrige Unterredung zu bestätigen, nach welcher von Ihrer demnächst in der „Jenaischen Zeitschrift für Naturwissenschaft“ erscheinenden Abhandlung über Phylogeniea eine Buchausgabe in einer Auflage von 1000 Exemplaren hergestellt werden soll. Die gesamten Herstellungs- und Vertriebskosten übernehme ich auf meine Rechnung. Wenn nach Deckung der Herstellungs- und Vertriebskosen durch den Verkauf der Abhandlung ein Reingewinn verbleiben sollte, so wird dieser zwischen Ihnen und mir zu gleichen Hälften geteilt. Sie erhalten ausser den || Sonderabzügen, die die „Zeitschrift“ zur Verfügung stellt, weitere 15 Freiexemplare der Buchausgabe.
Mit dem Ausdruck vorzüglichster Hochachtung bin ich
Euer Exzellenz
ganz ergebenster
Ppa. Gustav Fischer
a handschriftlich korr. aus: Philogenie