Max Fürbringer an Ernst Haeckel, Jena, 6. Dezember 1898
Leider hatte ich meines Colleges wegen keine Zeit mehr, Dir die Tafeln zu überreichen, ich sende sie Dir daher anbei mit der Bitte um Entschuldigung zu und zugleich mit der Bitte, die Figuren freundlichst auszuwählen, welche man Dr. Kieschmidt für die Zusammenstellung zu 2 Tafeln empfehlen kann. Sobald ich sie von Dir zurück habe, werde ich dann K. des Weiteren benachrichtigen.
Bezüglich der Eggelingschen Tafel meinte Dr. Fischer, dass ihre Herstellung nur sehr mäßige Kosten betragen würde, voraussichtlich weniger, als wenn man sie verkleinern ließe. Eine Rücksendung zur weiteren Umarbeitung an Eggeling liegt nicht im Interesse der schnellen Herstellung. Ich werde nun E. schreiben, ob er mit der Streichung des unteren Theiles der Abbildung einverstanden ist und noch Abbildungen zur Ausfüllung der Tafel hat, und Dir nach Eintreffen seiner Antwort berichten.
Anbei die Rechnung (die sich klar auf den Ankauf von je 17 Exemplaren der 9.‒11. Lieferung von Semonʼs Forschungsreisen bezieht) zurück. Über den Inhalt des weiteren, die finanzielle und buchhändlerische Seite || betreffenden Gespräches berichte ich Dir lieber mündlich; für jetzt nur die Mittheilung, dass die Sache sehr gut steht.
Wenn es mir möglich ist, komme ich heute Nachmittag einen Augenblick zu Dir. Der morgende Tag ist ganz besetzt, aber vielleicht können wir morgen Abend bei mir einen Moment darüber sprechen.
Herzliche Grüsse und auf Wiedersehen
Dein
M. Fürbringer.