Adolph Guyet an Ernst Haeckel, Weimar, 31. Oktober 1889
Weimar, 31. Okt. 1889.
Sehr verehrter Herr Professor!
Ihrem Wunsche gemäß werde ich dafür sorgen, daß das für I. K. H. die Frau Erbgroßherzogin bestimmte Exemplar Ihrer Schöpfungsgeschichte, sobald es sein kann, an seine hohe Adresse gelangt. Zugleich aber danke ich Ihnen recht herzlich für die große Freundlichkeit, mit der Sie auch meiner gedacht haben. Ich brauche bei einem Buch, das die Augen von vielen Tausenden auf sich gezogen hat, || nicht erst noch zu versichern, daß ich es mit Interesse lesen werde und daß ich sicher bin, gar mancherlei Anregung daraus zu schöpfen. Aber es macht mir Freude auszusprechen, daß ich Ihre freundschaftliche Gesinnung für mich hochschätze und aufrichtigst erwidere, obwohl Sie auch daran wohl schon bisher nicht gezweifelt haben.
So bleibe ich in herzlicher Ergebenheit, zugleich mit der Bitte, mich Ihrer Frau Gemahlin zu empfehlen
der Ihrige
Guyet.