Giltsch, Adolf

Adolf Giltsch an Ernst Haeckel, Jena, 24. August 1908

Jena, d. 24. Aug. 1908.

Verehrtester Herr Geh. Rat!

Infolge raschen Briefwechsels mit Prof. Semon’s fahre ich in der Nacht zum Mittwoch nach München, bleibe ca. 1 Woche dort (bis incl. 1. Sept.) und werde mir das „Deutsche Museum“ richtig ansehen. Es wäre ja schön gewesen, wenn Sie Sich zufällig auch dort befunden hätten. So hoffe ich aber, daß Ihnen der Aufenthalt in Wildungen recht gut bekommen möge^a und Sie recht gekräftigt wieder nach Jena zurückkehren.

Mit herzlichsten Grüßen Ad. Giltsch

(& Frau)

Ich wohne in München im Hotel zu Post ^b ||

Herrn Wirkl. Geheimrat Prof. Dr.

Ernst Haeckel, Excellenz

Bad Wildungen

Villa Victoria.

^a eingef.: möge; ^b Textverlust durch Ausriss