Missiv des Dekans der philosophischen Fakultät, Ernst Haeckel, Jena, 25. Februar 1872

Senior venerande!

Assessores gravissimi!

Herr Arthur Böthlingk, ein Zögling unserer Universität, geb.1849, meldet sich zur Promotion in praesentia. Derselbe hat 3 Jahre hier und ein Semester in Heidelberg Geschichte und Philosophie studirt. Die eingereichte Abhandlung: – „Wie Carl August Holland zu gewinnen suchte“ – bitte ich Herrn Collegen Adolf Schmidt zu beurtheilen.

Hochachtungsvoll

Jena den 25. Februar 1872

Haeckel

d. Z. Decan

Decane maxime spectabilis!

Herr Böthlingk ist wohl vielen von uns, wenn nicht allen, als ein fleißiger und strebsamer junger Mann bekannt. Seine Arbeit behandelt ein interessantes Thema auf Grund eigener archivalischer Studien. Ich habe dieselbe entstehen sehen und schon in einer ersten noch mangelhaften Bearbeitung eingesehen und geprüft. Die vorliegende ist zwar auch nicht in jeder Beziehung vollkommen, jedenfalls aber fachlich ein druckwerther Beitrag zur Kenntniß der Schlußzeit des vorigen Jahrhunderts und der Politik Karl August’s; sie ist mehr als hinreichend, um die Zulassung zum Examen zu begründen.

Ad. Schmidt

Hiernach für Zulassung Snell

Ebenso. Stickel

Nipperdey

E. E. Schmid

K. Fischer

Moriz Schmidt

A. Geuther

C. Bursian.

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Beschluß: Zulassung

Hkl

Brief Metadaten

ID
47267
Gattung
Zirkularbrief
Institution von
Philosophische Fakultät der Universität Jena
Entstehungsort
Zielort
Datierung
25.02.1872
Umfang Seiten
2
Umfang Blätter
1
Besitzende Institution
Universitätsarchiv Jena
Signatur
UAJ, M 421, 137r-137v
Zitiervorlage
Haeckel, Ernst an Schmidt, Adolf et al.; Jena; 25.02.1872; https://haeckel-briefwechsel-projekt.uni-jena.de/de/document/b_47267