Wilhelm Ludowici an Ernst Haeckel, Jockgrim, 20. Juli 1916
CARL LUDOWICI
FALZZIEGELWERKE
JOCKGRIM
JOCKRIM I. PFALZ
20. VII. 16
Sehr geehrter Herr Geheimrath!
Da ich gerade eine Gelegenheit habe lasse ich Ihnen nochmals
M. 3000
zugehen mit der Absicht später nochmals dieselbe Summe folgen zu lassen, um meine Gabe auf eine runde Summe zu bringen.
Mit Freude erinnere ich mich immer an meinen Besuch und Ihre große Liebenswürdigkeit. Ich bin fest überzeugt, nur durch die Thatsachen des phyletischen Museums wird sich die große Menge der Menschen – Ochsen! – überzeugen lassen, daß wir ganz von unten heraufkommen. Reden hilft nichts – sehen und greifen müssen sie es können!
Hoffentlich kann ich im Laufe des Sommers noch einmal kommen!
Mit vielen Wünschen für Ihre Gesundheit
verbleibe ich Ihr ganz ergebener
Wilhelm Ludowici