Karl Bauer an Ernst Haeckel, München, 23. Februar 1910

München. Rambergstr. V. 23.II.10.

Verehrter lieber Herr Professor!

Wenn Sie Anfang Mai hierher kommen, was mich natürlich sehr freuen würde, werden Sie voraussichtlich alle vier Bilder fertig sehen können, vielleicht auch schon gerahmt (in Weiss oder ganz Schwarz).

Wie ich es Ihnen anbei skizziert habe, gab ich nun Goethe einen Bergkristall in die Hand, in der andern (auf dem Rücken) hält er eine Art Gerte mit einigen Blättern daran. Manches, was sich in der Vorstellung sehr gut macht, lässt sich künstlerisch weniger gut ausführen, so gieng es mit dem „Orangenzweig“a (Symbol des organischen Lebens).

Auf frohes Wiedersehen also im Mai

mit herzlichen Grüssen, auch von Haus zu Haus,

Ihr ergebener

Karl Bauer.

a mit Einfügungszeichen eingef.: Manches, was, … dem „Orangenzweig“

Brief Metadaten

ID
46892
Gattung
Brief ohne Umschlag
Entstehungsort
Entstehungsland aktuell
Deutschland
Entstehungsland zeitgenössisch
Deutsches Reich
Datierung
23.02.1910
Sprache
Deutsch
Umfang Seiten
2
Umfang Blätter
1
Format
17,8 x 22,3 cm
Besitzende Institution
EHA Jena
Signatur
A 46892
Illustrationen
Skizze zum großen Goethe-Bild (Treppenaufgang Haeckel-Haus Jena)
Zitiervorlage
Bauer, Karl an Haeckel, Ernst; München; 23.02.1910; https://haeckel-briefwechsel-projekt.uni-jena.de/de/document/b_46892