Ernst Haeckel an Rudolf Straubel, Jena, 10. Mai 1911

Jena 10. Mai 1911.

Sehr verehrter Herr Kollege!

Zu meinem schmerzlichen Bedauern kann ich Ihrer freundlichen Einladung zum Referirabend keine Folge leisten. Die schlimmen Folgen meines am 20. April erlittenen Unfalles (– mit Bruch des linken Oberschenkelhalses –) werden mich noch mehrere Monate am Ausgehen hindern. Es ist sehr fraglich, ob ich im nächsten Winter an den freundschaftlichen Zusammenkünften unseres Referirabends, denen ich so vielfache Belehrung und Anregung verdanke, noch werde teilnehmen können. ||

Indem ich somit leider von den verehrten Kollegen und Mitgliedern des Referirabends mich (– vorläufig? –) verabschieden muß, verbinde ich damit die Bitte, mir ein freundliches Andenken bewahren zu wollen.

Mit besten Grüßen

Ihr ergebener

Ernst Haeckel.

Brief Metadaten

ID
46758
Gattung
Brief mit Umschlag
Entstehungsort
Entstehungsland aktuell
Deutschland
Entstehungsland zeitgenössisch
Deutsches Reich
Zielort
Zielland
Deutschland
Datierung
10.05.1911
Sprache
Deutsch
Umfang Seiten
2
Umfang Blätter
2
Format
14,2 x 22,5 cm
Besitzende Institution
EHA Jena
Signatur
EHA Jena, A 46758
Zitiervorlage
Haeckel, Ernst an Straubel, Rudolf; Jena; 10.05.1911; https://haeckel-briefwechsel-projekt.uni-jena.de/de/document/b_46758