Carl Rothe an Ernst Haeckel, Weimar, 6. März 1902
Großherzogl. S. Staatsministerium,
Departement des Cultus.
Weimar, den 6. März 1902.
Unter Bezugnahme auf unsere in der Weimarischen Zeitung zum Abdruck gelangende Bekanntmachung wegen der zu Ostern dieses Jahres zur Erledigung kommenden Stipendien und der Einbringung der Gesuche um deren Verleihung bei uns, bezüglich den in Frage kommenden Collatoren, fordern wir Euer Hochwohlgeboren unter Hinweis auf die Vorschriften in § § 16 und 17 der Ministerialbekanntmachung vom 26. Februar 1852, das Stipendienwesen betreffend, hiermit auf, den Präsentationsbericht wegen Verleihung des Universitäts-Stipendiums für Studierende der Medizin und Naturwissenschaften bis spätestens zum 15. Aprila dieses Jahres anher einzusenden, damit bei Vertheilung der von hier aus zu vergebenden Benefizien eine Häufung derselben auf einen Bewerber vermieden wird.
Rothe.
An
Herrn Professor Dr. Häckel,
Hochwohlgeboren,
in
Jena. ||
a korr. aus.: Oktober