Gustav Adolf Kraefft an Ernst Haeckel, Hamburg, 31. Oktober 1892

GUSTAV KRAEFFT.

FERDINANDSTRASSE 70.

HAMBURG, 31 October 1892.

Herrn Professor Dr. Ernst Haeckel,

Jena.

Mich zum Empfang Ihres Werthen vom 17. dss. bekennend, erfülle ich hiermit die traurige Pflicht, Ihnen mittheilen zu müssen, daß mein lieber guter Vater am 23. dss. sanft entschlafen ist. Es stellte sich, nachdem er über 6 Monate an das Bett gefesselt war, und an Lähmung der Nerven darniederlag, noch Bauchfell-Entzündung ein, ärztliche Kunst versagte nunmehr. – Es ist dies ein harter, harter Schlag für uns Alle!

Die avisirte Kiste Bücher, G K 70, ist hier eingetroffen, und habe ich solche an Herrn Paul Rottenburg, Glasgow, weiter expedirt, und bitte ich Sie, mich für Spesen etc. darauf wie folgt zu erkennen: ||

Eisenbahnfracht franco M −, −.

Hiesige Kosten, See-Assecuranz " 2, −.

Empfangs- und Veersandt-Spesen " 4, 50

M 6, 50

Mit freundschaftlicher Hochachtung,

Gustav Kraeft

Brief Metadaten

ID
46533
Gattung
Brief ohne Umschlag
Entstehungsort
Datierung
31.10.1892
Umfang Seiten
2
Umfang Blätter
1
Format
21,5 x 27,5 cm
Besitzende Institution
Eha Jena
Signatur
A 46533
Zitiervorlage
Kraefft, Gustav an Haeckel, Ernst; Hamburg; 31.10.1892; https://haeckel-briefwechsel-projekt.uni-jena.de/de/document/b_46533