Max Verworn an Ernst Haeckel, Göttingen, 19. Juli 1908
Göttingen 19.VII.08.
Hochverehrter Herr Geheimrath!
Für die liebenswürdige Einladung zur Einweihung des phylogenetischen Museums sage ich Ihnen meinen herzlichsten Dank. Ich freue mich ganz außerordentlich darauf, an der Feier theilzunehmen zu dürfen und werde bereits am 29ten Abends in Jena sein. Meine Frau und ich denken schon seit langer Zeit an die Jenenser Jubelfeier, die für uns der angenehme Abschluss eines schweren Semesters werden soll. ||
Hoffentlich treffen wir Sie und die Ihrigen in guter Gesundheit und hoffentlich findet sich nach den Festtagen auch einmal Gelegenheit zu unserem sehr lange vermissten ruhigen Spaziergang nach Wöllnitz.
Indem ich mir alles Übrige bis dahin aufspare bleibe ich mit herzlichen Grüssen zugleich von meiner Frau in alter Verehrung
Ihr getreuer
Max Verworn.