Ernst Haeckel an Gerhard Rohlfs, Jena, 16. Oktober 1876
Herrn Hofrath Dr. G. Rohlfs.
Jena 16 Oct. 76
Hochverehrter Herr und Freund!
Zu meinem großen Bedauern fand ich Ihren Brief vom 28. August erst kürzlich hier vor, nachdem ich von meiner zweimonatlichen Reise nach der Bretagne u. Normandie zurückgekehrt, und nachdem Sie leider bereits Ihre große Reise angetreten hatten.
Wie ich in der Zeitung las, werden Sie sich noch mehrere Wochen in Tripolis aufhalten, || und hoffe ich daher, daß diese Zeilen Sie noch erreichen.
Die Einlage bitte ich Herrn Dr. Stecker einzuhändigen.
Von Herzen wünsche ich Ihrem neuen großen Unternehmen den besten Erfolg!
Mit freundlichen Grüßen an Sie und an Ihre hochverehrte Frau Gemahlin
Ihr hochachtungsvoll
ergebener
E. Haeckel