Endlich konnte Ihnen mein von meinem Sohn Ernst gemaltes Portrait zugehen. Es ist gefirnißt und fehlt nichts daran. Das Glas kann beliebig darauf bleiben oder abgenommen werden. Ich glaube, daß die Portraitähnlichkeit wenig zu wünschen läßt, war doch noch Niemand der Meinung, es gleiche mir nicht. Ich empfinde es als Ehre, daß Sie gewünscht haben, mein Conterfei zu besitzen und ist es für mich eine große Freude, dasselbe Ihnen geben zu können.
Meine beßere Hälfte grüßt Sie mit mir auf’s Herzlichste und ich bin, lieber Häckel
Sachsen-Meiningen, Georg II., Herzog von an Haeckel, Ernst; Altenstein (Thüringen); 05.11.1910; https://haeckel-briefwechsel-projekt.uni-jena.de/de/document/b_41948