Theodor Wilhelm Engelmann an Ernst Haeckel, Leipzig, 10. Juni 1863
Leipzig, Mittwoch am 10. Juni.
1863.
Verehrstester Freund u. Gönner!
Der Zweck dieser Zeilen a ist kurz der, Sie u. Ihre Frau Gemahlin nochmals recht dringend u. herzlichst zum bevorstehenden Turnfest einzuladen. Wie ich Ihnen schon mündlich sagte, stehen Ihnen unsere Zimmer zur vollständigsten Disposition u. freuen wir alle uns u. ich ganz besonders mich darauf, Sie bei uns in einfacher Gastfreundschaft willkommen zu heißen. Daß Sie mit den bescheidenen Verhältnissen vorlieb nehmen werden, weiß ich u. ich bitte Sie nur, mich kurz ihres Herkommens zu vergewissern. – Also kommen Sie! Das Prioritätsrecht meiner Einladung werden Sie gewiß anerkennen. – Für einige || möglichst fröhliche Tage soll gesorgt werden. –
Mit herzlichem Gruße u. in der festen Hoffnung auf Ihren u. Ihrer Frau Gemahlin Besuch
Ihr treu ergebener
W. Engelmann.
Beste Grüße an den Vorstand des Felsenkellers, E. Naumann!
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