Ernst Haeckel an Wilhelm Breitenbach, Jena, 18. März 1914
Jena 18. März 1914.
Lieber Herr Doktor!
Beifolgend übersende ich Ihnen das von Dr. Heinrich Schmidt herausgegebene Festbuch zum 80. Geburtstag, und danke Ihnen zugleich für Ihren freundlichen Beitrag zu demselben!
Von dem vortrefflichen kleinen „Katechismus der monistischen Weltanschauung“ von Dr. Hopf bitte ich mir 50 Exemplare zu schicken und in Rechnung zu stellen.
Ihre scharfe Kritik von Ostwalds Unternehmungen und Schriften ist großenteils berechtigt; man darf aber deßhalb seine großen Verdienste um Förderung des Monismus nicht vergessen. Viele Leser Ihrer Monatsschrift wünschen (mit mir!) im Interesse der Sache! – daß Sie Ihre Polemik mäßigen! –
Ich komme mit Beantwortung meiner 1600 Postsendungen (!) nur langsam vorwärts; daher nur noch in Eile frdl. Gruß
Ihr Ernst Haeckel.