Soeben erhalte ich einen Brief von Herrn E… G… aus Bremen, welcher mich ersucht zu gestatten, daß er in unserem Bunde der dritte sei und mit uns nach Tirol reisen dürfe. Ich habe seine Bitte in möglichst schonender und freundlicher Form ganz entschieden abgelehnt und bitte Dich, desgleichen zu tun, falls Du auch etwa in Versuchung kämest, einen dritten Gesellen noch mitzunehmen. Ich bin zu oft und zu viel in Gesellschaft von 1, 2, 3, 4 usw. gereist, um nicht zu wissen, daß die einzige gemütliche Art des Reisens entweder allein oder nur in Begleitung eines einzigen Genossen ist (vgl. Baedeker, Einleitung S. XV).
Diesmal aber ganz besonders wäre mir ein dritter unerträglich, da meine Hauptreisefreude darin besteht, mit Dir allein zu reisen. Du wirst das vollständig begreifen.
Ich freue mich übrigens auf Dein Herkommen und unsere gemeinsame Wanderung ganz unbeschreiblich ...