Ernst Haeckel an Hilbert, Jena, 28. Mai 1905.
Zoologisches Institut
der Universität Jena
Jena 28 Mai 1905.
Verehrter Herr Hilbert!
Beifolgend sende ich die Revision der 6 Bogen der 3 Berliner Vorträge als „Druckfertig“ zurück, bitte aber die angebrachten Verbesserungen dort vor dem Druck sorgfältig revidiren zu lassen.
Auf den 3 Vortragstiteln habe ich „unsere“ gestrichen und durch „die“ ersetzt.
Auf S. 2 ist ein neues Motto (von Huxley) zu setzen.
Auf S. 11 ist das Motto Winternitz durch das beiliegende passendere von Dodel zu ersetzen.
Auf S. 39 ist das Motto Huxley durch das beiliegende passendere von Schopenhauer zu ersetzen. ||
Auf S. 93 kommt der Schmutztitel: Anhang. Tabellen und Anmerkungen.
Demnach kommen die 5 Tabellen auf S. 95–99. Dann folgen die Anmerkungen.
Correctur zu Bogen 7 (Anmerkungen und Manuscript zum „Nachwort“) cc. 2 Seiten – sende ich morgen, spätestens Dienstag.
Für den Umschlag bitte ich nicht das gelbliche imitierte Pergament Papier zu nehmen (das schmutzig aussieht), sondern dass einfachere graue (– oder statt dessen einfarbig gelbes oder hellgraues Papier –).
Sollten irgendwelche Correctur-Bedenken sein, so bitte ich noch eine Revision zu senden –. ||
Das Porträt von Bieber ist gut ausgefallen. Unter dasselbe bitte ich meinen Namenszug zu setzen, (vielleicht darunter die Jahreszahl 1905?) – Und die Bemerkung: „Nach einem Photogramm von E. Bieber in Berlin).
Mit herzlicher Teilnahme erfahre ich, dass Herr Dr. de Gruyter noch leidend ist; bitte demselben mit meinem Gruße aufrichtige Wünsche zu baldiger Genesung zu bestellen.
(Der 7. Druckbogen wird nicht überschritten).
Mit freundlichem Gruße
Ergebenst
Ihr E. Haeckel.