Haeckel, Ernst

Ernst Haeckel an Carl Heinrich Ferdinand Streichhan, Jena, 16. August 1881

Jena 16. Aug. 81.

Hochverehrter Herr Ober-Baudirector!

Für Ihre gütige Benachrichtigung und insbesondere für Ihre freundliche Einladung sage ich Ihnen meinen verbindlichsten Dank. Leider ist meine Zeit jetzt, durch die zahlreichen Vorbereitungen zur Ceylon-Reise, auf das Äußerste beschränkt, da ich meine Kisten mit tausend verschiedenen Instrumenten und Utensilien gegenwärtig packe, um sie in allernächster Zeit absenden zu können. ||

Ich kann daher zu meinem aufrichtigen Bedauern Ihre gütige Einladung zu Mittag nicht annehmen ( – zumal ich außerdem noch selbst auswärtigen Besuch habe! – ) und möchte Sie freundlichst bitten, unsere Conferenz auf morgen ( – Mittwoch – ) Nachmittag anzuberaumen. Ich werde um 4½ Uhr in Weimar eintreffen, um 8½ Uhr zurückkehren und bin während der ganzen Zwischen-Zeit zu Ihrer Disposition. ||

Sollte Ihnen statt dessen Donnerstag Nachmittag passender sein, so darf ich Sie wohl bitten, mich gefälligst zu benachrichtigen.

Mit mehrmaligem freundlichen Dank und mit der Bitte, mich bei Ihrem hochverehrten Fräulein Tochter noch ganz besonders entschuldigen zu wollen

Ihr ergebenster

E. Haeckel

 

Letter metadata

Verfasser
Datierung
16.08.1881
Entstehungsort
Entstehungsland
Besitzende Institution
Deutsches Museum München, Archiv
Signatur
HS 1971-16/3
ID
39714