Haeckel, Ernst

Ernst Haeckel an Agnes Haeckel, Belligamma, 7. Januar 1882

Belligamm 7/1 82

Liebste Frau!

Dein letzter Brief (vom 6. Dec.) den ich gestern erhielt, hat mich durch die guten Nachrichten von Euch sehr erfreut. Auch ich kann Dir von mir nur Gutes melden. Hoffentlich geht Alles so weiter, so daß unser Wiedersehen im April in jeder Beziehung ungetrübt und glücklich ist. Ich denke, die zweite Hälfte unserer Trennungszeit wird uns Beiden recht schnell und sorglosera als die erste verlaufen. ||

Alles was Du mir über unser liebes Jena und unsere Freunde schreibst, interessirt mich natürlich sehr; ebenso unser „Wurstblättchen“. Pohle soll nach dem 8. Februar keines mehr abschicken; die Anschlag-Zettel der Vorlesungen schicke ich nächstens. – An Pohle und Giltsch besondere Grüße. An Seebeck habe ich selbst geschrieben; an die Collegen (resp. Referir Abend ‒) schreibe ich nächstens. Das Briefschreiben fällt hier schwer! b Über Walters Brief habe ich mich sehr gefreut.

Innigsten Gruß und Kuß

Dein treuer Ernst.

a gestr: [xxx]; b gestr.: Nach

 

Letter metadata

Verfasser
Empfänger
Datierung
07.01.1882
Entstehungsort
Entstehungsland
Besitzende Institution
EHA Jena
Signatur
EHA Jena, A 39144
ID
39144