Ernst Haeckel an Karl Haeckel, Jena, 5. Dezember 1891
Jena 5 Decb 91
Lieber Bruder!
Da ich vermuthe, daß Du morgen in Krossen bei unserem Hermann bist, schicke ich Dir dorthin diesen brüderlichen Gruß, mit dem Ausdruck der herzlichsten Theilnahme an dem schweren Ereigniß, welches auch Dich als Schwiegervater schmerzlichst bewegen wird! – ||
Die Einladungen zur Hochzeit unserer Lisbeth die am 20 (Polterabend) und 21 (Trauung) – also vor Weihnachten stattfinden wird, habe ich für Dich und die Kinder nach Potsdam geschickt.
– Wir haben alle Hände voll zu thun mit den Vorbereitungen dazu. –
Immer Dein treuer alter Bruder
Ernst Hkl ||
Tante Bertha und Hahnsa habenb leider abgesagtc zu kommen, eben so Heinrich Sethe und Frau. Hältst Du es für passend, noch Bernhard Petersen (pro forma) eine Einladung zu schicken, so bitte ich die einliegende zu adressiren. Ich weiß seine Adresse nicht.
− Ich lege noch ein paar Karten bei, falls Du etwa eine formelle Einladung für einige schlesische Verwandte (Frau Bulla?) für nöthig hältst. Ich habe nach Schlesien nur an Ad. Schubert geschickt.
a eingef. mit Einfügungszeichen: und Hahns; b korr. aus hat; c korr. aus: abgesetzt