Charlotte Haeckel an Ernst Haeckel, [Berlin], 1. März [1866]

Den 1ten März

Mein lieber Ernst!

Gestern konnte ich die Zeilen an Dich nicht abschicken, weil Vater mit schreiben wollte. Ich war gegen Abend ein Stündchen bei Tante Bertha, etwas mit ihr zu spielen; es ging ihr ein klein wenig besser, sie läßt Dich herzlich grüssen, wie auch Frau Weiß, die Jette Barth zum Besuch bei sich hat. Beide werden mit dem Hauptmann Schubert heute bei uns essen. – Gestern Abend lassen [!] wir über Barth, welches Du Dir vielleicht auch verschaffen kannst:

1) ein Nekrolog in der Illustrirten Zeitung N 1174 vom 30sten December 1865. und dann 2tens || Aus dem Journal: Unsere Zeit, deutsche Revue der Gegenwart Monatsschrift zum Conversations Lexikon erster Jahrgang, 2tes Heft December 1865 – Seite 953. Letzteres wird Dich besonders interessieren, weil er es selbst geschrieben hat. –

Heute fängt nun der Monath an, in dem ich Dich, mein lieber Ernst, wiedersehn werde, worauf ich mich sehr freue, komme nur ja so bald Du kannst! –

Grüsse Deine Freunde, besonders Gegenbauer, herzlich von Deiner

Dich so innig liebenden

Mutter Lotte.

Brief Metadaten

ID
36249
Gattung
Brief ohne Umschlag
Entstehungsort
Entstehungsland aktuell
Deutschland
Entstehungsland zeitgenössisch
Königreich Preußen
Datierung
01.03.1866
Sprache
Deutsch
Umfang Seiten
2
Umfang Blätter
1
Format
14,2 x 23,0 cm
Besitzende Institution
EHA Jena
Signatur
A 36249
Zitiervorlage
Haeckel, Charlotte an Haeckel, Ernst; Berlin; 01.03.1866; https://haeckel-briefwechsel-projekt.uni-jena.de/de/document/b_36249