Julius Droste an Ernst Haeckel, Hamburg, 21. September 1917

J. Droste

Gellertstr. 33

Hamburg

Hamburg, 21. September 1917.

Euerer Exzellenz

danke ich für das freundliche Schreiben vom 5 dieses Monats und ganz besonders für das liebenswürdige Anerbieten, uns persönlich mit Ihrem Phyletischen Museum sowie den vielfältigen Sammlungen bekannt zu machen, welches wir mit der grössten Freude annehmen.

Wir möchten es Euerer Excellenz überlassen, eines der beiden in Frage kommenden Hotels zu wählen und würden Ihnen sehr dankbar sein, wenn Sie die Güte haben wollten, für uns ein gutes, ruhiges Zimmer am liebsten mit daran schliessendem Bad zu bestellen, gleichzeitig das Hotel beauftragend, uns zu benachrichtigen, und einen Angestellten an die Bahn zu schicken.

Wir beabsichtigen, am Sonnabend, den 29. September um 626 Abends in Jena einzutreffen.

Wir sehen der Zusammenkunft mit Euerer Excellenz mit freudiger Erwartung entgegen und zweifeln nicht, des Interessanten und Anregenden in reichem Maasse zu geniessen.

Mit freundlichsten Grüssen von meiner Frau und mir bin ich, Euerer Exzellenz,

ergebenster

J. Droste