Karl Haeckel an Ernst Haeckel, Potsdam, 28. März 1882
Liebster Bruder!
DIE VERLOBUNG SEINER ÄLTESTEN TOCHTER ANNA MIT HERRN DR. RICHARD HAHN, LEHRER AM KADETTENHAUSE UND LIEUTENANT IM LANDWEHRREGIMENT NR. 20. ZEIGT HIERMIT ERGEBENST AN
C. HAECKEL, LANDGERICHTSRATH.
POTSDAM, DEN 28. März 1882.
Alle Erläuterungen später. Sobald Du ankommst, telegraphire doch Deine Heimkehr von Triest, Mutter brennt darauf. Ade Dein glücklicher Vater
C. Haeckel ||
Gestern Deinen Brief vom 6t dieses Monats aus Colombo erhalten. Hoffentlich hast Du unsere Zeilen in Suez respektive Port Said empfangen.
Tante Bertha gestern hier, ganz zufällig zur Verlobung; wir alle sehr vergnügt.
Anna kannte Hahn schon seit einigen Jahren, sah ihn aber nur selten. Am 24st platzte die Bombe auf einer Tanzgesellschaft. Gestern gab ich meinen Consens.