Haeckel, Karl

Karl Haeckel an Ernst Haeckel, Potsdam, 15. Februar 1881

Potsdam d. 15 Februar

1881.

Lieber Bruder!

Heute muß ich mich kurz fassen mit meinem Glückwunsch zu Deinem Geburtstag, da ich dick in Arbeiten drin sitze. Ich wünsche Dir ferner Gesundheit und Freude im häuslichen Leben, so wie weniger Ärger in Geschäften, als in der letzten Zeit.

Ich hoffe, wir sehen uns 2te Hälfte des März hier, und Du stellst Dich zum 18 März in unsrer Literaria.

Das Beelitzer Kapital habe ich, nachdem ich mich an Ort und Stelle noch informirt u. die Grundakten eingesehen, nicht bewilligt. Dagegen bot sich mir kurz darauf hier eine passende Gelegenheit, auf 2 hiesige Häuser am Kanal zur 1st Hypothek 1000a M auszuleihen. Die betreffenden Verhandlungen werden morgen aufgenommen. Gegen die Sicherheit habe ich hier kein Bedenken.||

Mutter geht es nach Umständen leidlich; sie klagt oft des Abends über die Augen. Es will dann mit dem Lesen nicht recht gehen.

Herzlichen Gruß den Deinigen

von Deinem

Karl.

a korr. aus: 2000

 

Letter metadata

Gattung
Verfasser
Empfänger
Datierung
15.02.1881
Entstehungsort
Entstehungsland
Besitzende Institution
EHA Jena
Signatur
EHA Jena, A 35111
ID
35111