Potsdam d. 15 November
1875.
Lieber Bruder!
Du wirst dieser Tage eine gedruckte Zusendung der „Westphalia“ erhalten haben. Theodor Bleek schreibt mir, daß er, da er selbst zu dem Consortium gehöre, nicht in Deinem Namen dem Vertrage mit dem Consortium habe beitreten können. Du wirst daher das Formular noch ausfüllen müssen, wonach Du die Offerte des Consortiums acceptirst. Die Zahl Deiner Aktien, Zehn Stück, schreibe mit Buchstaben hinein und sende dann die vollzogene Erklärung eingeschrieben an Herrn Isert nach Dortmund. Versäume nicht, dies noch in der laufenden Woche zu thun. ||
Ich stecke mitten im Schwurgerichte, habe übrigens die Wohnung zum 1. Dezember vermiethet.
Dein herzlich grüßender
Bruder
[Beischrift von Charlotte Haeckel]
Lieber Ernst!
Eben schickt mir Clara Karls Brief ob ich dazu schreiben wollte, ich habe nun einea Seite abgeschnitten, damit der Brief nicht zu schwer wird, und bitte Dich nur noch, mir mal zu schreiben, wie Du es noch wünscht zu halten mit dem für Karl bestimmten Weihnachtsgeschenk? – Sei mit Frau und Kinder innig gegrüßt von
Deiner
alten Mutter
Lotte.
Noch schönen Dank für die schöne Gans.
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