Beifolgend sende ich Ihrer lieben Frau, die hoffentlich wieder ganz genesen ist, meine „Indischen Reisebriefe“ in dritter (illustrierter) Auflage; Ihnen selbst meine Einleitung zu Semons Reisewerk. Die Beilagen an die Collegen in München darf ich wohl freundlichst bitten durch Ihren Diener besorgen zu lassen. ||
Ein paar Exemplare des „Monismus“ (der jetzt zu den polizeilich verbotenen Schriften gehört), lege ich zu beliebiger Verwendung bei. ||
Ich war kürzlich mit meiner Frau 8 Tage in Leipzig bei unsrer Tochter, dann 4 Tage in Berlin; Oscar u. Frau fanden wir recht munter. Hoffentlich geht es Ihnen und Ihrer lieben Familie recht gut.
Mit besten Wünschen für einen guten Winter Ihr treuer
Ernst Haeckel.
P. S. Nachträglich noch besten Dank für Ihre vortreffliche Geschichts-Skizze der deutschen Zoologie für Chicago, die mich sehr interessirt hat.