Nachdem ich heute Morgen das Vergnügen hatte, Ihnen das jetzige Zoologische Institut mit seinem reichen Inhalte zu zeigen, und Ihnen zugleich den allgemeinen Plan des jetzt neu zu gründenden „Phylogenetischen Museums“ zu erläutern, übersende ich Ihnen beifolgend eine erste Skizze für den Entwurf des letzteren. Es sind darin nur ganz im Allgemeinen die Räume bezeichnet, welche für den Inhalt der Sammlungen (– etwa die Hälfte vom gegenwärtigen Inhalt des zoologischen Museums –) vorläufig in Aussicht genommen sind. || Im Ganzen stehen jetzt für die neue Gründung Hunderttausend Mark zu Verfügung; davon dürften 60–70 Tausend auf die Herstellung des Gebäudes zu rechnen sein, 30–40 Tausend auf die innere Einrichtung. Es ist jedoch zu hoffen, daß die Sammlungen für die (bereits 1894 begründete) „Ernst-Haeckel-Stiftung“, welche meine älteren Schüler demnächst – mit besonderer Beziehung auf die Ausführung des Phyletischen Museums – neu ins Leben rufen wollen, noch weitere Mittel liefern wird. Indem ich Ihnen für das warme Interesse, das Sie meiner Unternehmung entgegen bringen, bestens danke und auf erfreulichen Ausgang derselben hoffe, bleibe ich