Ernst Haeckel an Franz Goerke, Jena, 22. November 1912

Jena 22.11.1912.

Geehrter Herr Goerke!

Mit herzlichem Bedauern erfahre ich Ihren schweren Unfall; als Ihr mitfühlender Leidensgefährte kann ich nur wünschen, daß Sie dessen Folgen bald und vollkommen überstehen! Bei mir ist diese Hoffnung leider ausgeschlossen.

Das neue Heft Ihrer: „Schönen Bücher – Leuchtende Stunden“ – habe ich mit bestem Dank erhalten. Ich habe am Anschauen der vortrefflichen Bilder von Walter Bloem: „An heimischen Ufern“ großen Genuß gehabt. ||

Ihr bildungsförderndes Unternehmen hat meinen vollen Beifall; ich kann nur lebhaft bedauern, daß mein invalider Zustand (– nahe dem Eintritt in das 80.ste Lebensjahr! –) mir nicht gestattet, mich aktiv an demselben zu beteiligen.

Mit besten Wünschen und freundlichen Grüßen

Ihr ergebener

Ernst Haeckel.

Brief Metadaten

ID
32444
Gattung
Brief mit Umschlag
Empfänger
Entstehungsort
Entstehungsland aktuell
Deutschland
Entstehungsland zeitgenössisch
Deutschland
Datierung
22.11.1912
Sprache
Deutsch
Umfang Seiten
2
Besitzende Institution
Staatsbibliothek Berlin PK, Handschriftenabteilung
Signatur
Slg. Darmstaedter, Lc 1875: Haeckel, Ernst
Zitiervorlage
Haeckel, Ernst an Goerke, Franz; Jena; 22.11.1912; https://haeckel-briefwechsel-projekt.uni-jena.de/de/document/b_32444