Haeckel, Ernst

Ernst Haeckel an Marie Luise Nebuschka, Jena, 31. Dezember 1917

Jena 31.12.1917.

Hochgeehrtes Fräulein!

Heute am Sylvester-Abend kann ich Ihnen nur kurz und mit herzlichstem Dank den Empfang Ihrer so eben eingetroffenen prachtvollen Sendung „Aus Indien“ bestätigen. || Ich bin seit mehreren Wochen krank und arbeitsunfähig. Daher kann ich Ihnen erst in einigen Tagen ausführlich schreiben und werde Ihnen zugleich meine letzte naturphilosophische Arbeit „Kristallseelen“ zusenden. Meine Circulations-Störungen, in Folge von Herzschwäche, haben in letzter Zeit bedenklich zugenommen. – Für das neue Jahr 1918 wünsche ich Ihnen von Herzen Alles Gute! Mit besten Grüßen

Ihr E. Haeckel.