Verzeihen Sie gütigst, daß ich Ihnen erst heute für Ihre beiden lieben Briefe danke, und für die herrliche Ananas, durch die Sie Gaumen und Gastrula hoch erfreut haben! Ich bin aber seit einigen Monaten dergestalt mit dringenden Arbeiten überhäuft, daß ich kaum weiß, wo ich Zeit zur Correspondenz finden soll, die immer mehr übermäßig anwächst! ||
Die ganzen Osterferien (März u.April) habe ich keinen einzigen freien Tag gehabt; tägliche Arbeit mit dem Bau des phyletischen Museums und einer Festschrift zu dessen Einweihung (am 30. Juli). Dazu war meine Frau wieder sehr krank, und häusliches Ungemach aller Art. Seit 3 Wochen halte ich nun wieder Vorlesungen, gut besucht. Seit 8 Tagen haben wir endlich schönes warmes Frühlingswetter.
Ich freue mich auf den Sommer – und auf Ihren lieben Besuch!