Dein Brief vom 24sten hat sich mit meinem von Paris nach Ajaccio gekreuzt, und als ich ihn erhielt, wurde der Wunsch, Dich in Rom zu treffen, und meine Frau mitzunehmen so lebhaft, dass ich Dir nach Ajaccio telegrafirte und anfragte, ob es Dir recht, wenn wir Zwei kämen. – Gestern nun wird mir notifizirt daß Dich mein Telegramm in Ajaccio nicht mehr getroffen hat und Dir nachgesandt ist. – Meine Frau erklärt mir daß sie die Mädels nicht allein lassen kann und ihr mein schnelles Reisen auch nicht bekomme. –
Ich kann von hier nach Rom in 47 Stunden – Zeitunterschied mit eingerechnet und hatte mir die Sache so zurechtgelegt daß ich eventuell Mittwoch Abend 11.44. den 11ten Oct in Rom bei Tage sein koennte. Viel Zeit habe ich nicht. Ein Ausspann würde mich aber sehr gut kleiden. – Ich schreibe mit gleicher Post || an Heinrich um ihn über seine Bewegungen zu befragen. Heute freilich habe ich eine Erkältung die eine Vertrennung am Mittwoch den 10ten wahrscheinlicher erscheinen läßt als Ankunft in Rom. – Nous varons. – Ich studire Welträthsel sowie meine Zeit es erlaubt und bin Dir für die Lektüre sehrsehr dankbar. –
Hoffentlich auf Wiedersehen beim Heiligen Vater. – Stets Dein