Otto Hamann an Ernst Haeckel, Göttingen, 12. Februar 1886

Goettingen 12. Februar 86.

Hochverehrtester Herr Professor,

Der 16. Februar ist für mich, seit ich in Goettingen bin, ein doppelter Feiertag geworden. Nicht nur, dass ich diesen Tag als den Geburtstag meines einzigen Lehrers mit meiner Frau feiere, an dem Alles, was Sie mir von der ersten Stunde an, wo ich Sie um Rat frug, Gutes getan haben, zua neuem Danke mant, auch das liebe Jena, in dem ich in meine Lieblingswissenschaft eingefürt || wurde, steigt verklärt vor uns auf, wenn wir zum Mittag auf Ihr Wol und Gesundheit unsere Gläser klingen lassen, und den Meister und die Stadt, in der er lehrt, leben lassen.

Wie alljärlich darf ich wol auch diesmal, wo ich nicht persönlich unsere Glückwünsche bringen kann, eine Blume zur Erinnerung an Ihren vielleicht am treuesten ergebenen Schüler senden? Sie soll Sie an das Land erinnern, von dem Sie so begeistert uns berichtet haben.

Alles was wir nur wünschen können, || Gesundheit und lauter frohe Tage, mag diese Palme in Ihrem Hause sehen!

Meine Frau wie ich lassen sich Ihrer verehrtesten Frau Gemalin empfehlen!

Ihr dankbarer

Schüler Otto Hamann.

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Brief Metadaten

ID
30885
Gattung
Brief ohne Umschlag
Verfasser
Entstehungsort
Entstehungsland aktuell
Deutschland
Entstehungsland zeitgenössisch
Deutsches Reich
Datierung
12.02.1886
Sprache
Deutsch
Umfang Seiten
3
Umfang Blätter
2
Format
14,1 x 21,9 cm
Besitzende Institution
EHA Jena
Signatur
EHA Jena, A 30885
Zitiervorlage
Hamann, Otto an Haeckel, Ernst; Göttingen; 12.02.1886; https://haeckel-briefwechsel-projekt.uni-jena.de/de/document/b_30885