WILHELM ENGELMANN
VERLAGSBUCHHANDLUNG
LEIPZIG, DEN 14. Mai 1903.
MITTELSTRASSE 2.
Hochgeehrter Herr Professor!
Ihnen den Eingang Ihrer geschätzten Zuschrift vom Gestrigen mit verbindlichstem Danke bestätigend, entnehme ich derselben die Originale der tafeln 22 & 23, die in Raster-Aetzung herzustellen sind, sowie die Originale der Tafeln 25 & 30, die durch Herrn Giltsch lithographiert werden sollen. Die Letzteren erlaube ich mir daher Ihnen anbei wieder zurückzugeben. Ich kann Ihnen nur versichern, dass die Ausführung der Zeichnungen meinen vollen Beifall findet.
Den Druck der Auflage der 4 in Heliogravüre herzustellenden Tafeln 1, 18, 19 & 24 werde ich nunmehr in Auftrag geben. Die Norm in Tafel 1 wird selbstverständlich entsprechend || abgeändert werden.
Dass Sie auch fernerhin mit den Leistungen der Frommann’schen Offizin zufrieden sind, freut mich sehr aus Ihrem Briefe zu ersehen; auch mich hat der Druck des Textes Ihres Werkes, soweit ich das nach den erhaltenen Aushänge-Bogen zu beurteilen vermag, befriedigt.
Wie ich aus Ihrem Schreiben ferner erfahre, ist es bisher noch nicht gelungen, einen Ihren Wünschen entsprechenden Entwurf für den Umschlag Ihres Werkes herzustellen. Dass diese Aufgabe nicht leicht zu lösen sein wird, habe ich mir bereits früher erlaubt zu bemerken, um so dankbarer bin ich Ihnen daher, dass Sie Herrn Giltsch in dieser Angelegenheit mit Ihren [!] geschätzten Rat unterstützen. Ich hoffe aber, dass der Umschlag originell ausfallen wird, wodurch der Absatz Ihres Werkes eine wesentliche Steigerung erfahren dürfte.
Mit hochachtungsvollem Gruss
Ihr sehr ergebener
E Reinicke.
Herrn
Prof. Dr. E. Haeckel,
Jena.