Verzeihen Sie wenn ich erst heute für die schönen wahrhaft künstlerischen Bilder von Ceylon meinen größten Dank ausspreche sie haben uns alle sehr gefreut. – und sind sie für mich ein werthvolles Geschenk. – Schon aus den Zeitungen, „Münchner Neueste Nachrichten“ habe ich über den sauberen Gesellen und seiner Klage gegen Siea erfahren und hat mich der Jesuiten Jüngling sehr empört. Das verächtliche Subijekt [!] ist aber für immer abgethan! Es scheint jeder Mensch muß einmal mit einem solchen Wurm zusammentreffen, ich hatte in den 70 Jahren ein enliches [!] Kerlchen zu überstehen. Auch ein von || Jesuiten gehaltener Schurke: –
Leid ist mir nur daß Sie doch manch unangenehme Stunde darüber hatten. Doch das ist vorbei! –
Nun zu Ihrer Büste. Da ich nächsten Monat etwa am 15 November mit Dr Erhardt (signior) nach Egypten reisen will, und erst Ende Januar zurück komme so muß ich die Büste vor meiner Reise vollenden damit sie im Februar in Jena sein kann. Ich bin daher schon am 8. dieses hier angekommen und arbeite seit dem alle Tage ausschließlich an Ihrer Büste. sie ist schon weit vorgeschritten und zwar zu meiner vollen Zufriedenheit sie wird famos wirken! Nun haben Sie gewiß die || Güte mich recht bald wissen zu lassen wann die Büste in Jena sein muß damit Sockel und dort zu rechter Zeit eintreffen.
Zu großem Danke wäre ich Ihnen verpflichtet wenn Sie mir nach Egypten eine Empfehlung oder einen sonst nützlichen Fingerzeig gegen könnten.
Am 22. Sontag hat mich meine Tochter in Berlin mit einem Mädchen zum Großvater gemacht welche Würde ich mit sehr viel Verstand genüße [!]. Meine Frau ist zur Pflege dort hin gereist so bin ich wieder einmal Allein geblieben. Wier [!] haben herrliche schöne gesunde Tage.