Ein glücklicher Zufall läßt mir eben in der Zeitung von Ihrem 80ten Geburtstag lesen u. in der Freude darüber kann ich nicht widerstehen Ihnen auch meine herzlichsten Glückwünsche darzubringen.
Wir waren in Rom 14 Tage zusammen mit meinem Schwager Oscar Diruf und meiner jüngsten Schwester Angelika. O seelige Tage in dem schönen Rom 3–20 März 1859. – Ich habe die 80 auch schon bald 2 Jahre hinter mir, aber nach dem schönen Italien bin ich nicht mehr gekommen aber Ihr liebes, schönes Rapallo das habe ich auch, aber nur kurz kennengelernt. Gott schenke || Ihnen einen schönen, gesegneten Aufenthalt.
In alter Anhänglichkeit erlaube ich mir Ihnen meinen herzlichen Gruß zu senden.
Mein lieber Schwager a Diruf ist vor 1 Jahr gestorben in Kissingen, geistig frisch, 18. Sept. 1913. –