ALFRED KRÖNER VERLAG
Leipziga, DEN 18. Dezember 1907.
Hochgeehrter Herr Geh. Rat!
Das Honorar für das 221.-230. Tausend der „Welträtsel“ Volks-Ausgabe überweise ich Ihrer Bank in Berlin und bitte um gefl. Empfangsbestätigung. Ich übersende Ihnen 10 Freiexemplare und bitte, ev. Mehrbedarf verlangen zu wollen.
Von Dr. Schmidt höre ich, daß Sie nicht in der Lage sind, die Korrekturbogen der „Lebenswunder“ Volks-Ausgabe durchzusehen und daß Sie ihn damit beauftragt haben. Darf ich Sie bitten, die Ihnen übersandten Bogen an ihn auszuliefern? Ebenso will er die „Freie Wissenschaft“ und den „Ursprung“ vor dem Neudruck durchsehen.
Der erste Abgang der „Freien || Wissenschaft“ ist wohl zum Teil auf die Bemühungen des Dr. Schmidt zurückzuführen. Falls Sie beabsichtigen sollten, ihm einen Teil des Honorars für die zweite Auflage zu überweisen, bitte ich um gefl. Mitteilung.
Mit großer Spannung sehe ich meinem Weihnachtsgeschenk, der Taschenausgabe der „Welträtsel“ entgegen! –
Von Herzen wünsche ich Ihnen, daß es Ihnen vergönnt sein möchte, Weihnachten gesund und munter zu verleben, und verbleibe
in bekannter Verehrung
Ihr Ihnen ganz ergebener
Alfred Kröner
a gestr.: STUTTGART | REINSBURGSTRASSE 29.