Heinrich von Eggeling an Ernst Haeckel, Jena, 28. März 1891
Jena 28/ III 91.
Lieber Herr Professor!
Herzlichsten Dank für das schöne Osterei, welches Sie mir sandten! Sie haben mir eine große, große Freude bereitet und ich werde mich an diesem vortrefflichen Bild von Ihnen erfreuen, solange ich lebe.
Gern wäre ich selbst gekommen, um persönlich Ihnen zu danken; aber durch Erkältung wieder seit drei Tagen an das Zimmer gefesselt wage ich bei diesem Frühlingswetter nicht auszugehen. Also, nehmen Sie, bitte, || einstweilen auf diesem Wege meinen herzlichen Dank an.
Mit dem Wunsche, daß Sie mit dem glücklichen Brautpaare recht fröhliche Tage in Leipzig verleben und immer die besten Nachrichten über die fortschreitende Genesung Ihrer hochverehrten Frau Gemahlin erhalten mögen, verbleibe ich in Treue
Ihr
dankbar ergebener
Eggeling.