REDAKTION VON MEYERS REISEBÜCHERN
VERLAG DES BIBLIOGRAPHISCHEN INSTITUTS LEIPZIG
LEIPZIG, 15 October 1890.
Hochgeehrter Herr Professor.
In Ihren „Algerischen Erinnerungen“ in der Deutschen Rundschau, die wir mit lebhaftem Interesse gelesen haben, sprechen Sie Ihr Bedauern aus, daß es keinen „Bädeker“ für Algerien giebt. Allerdings existiert ein solcher nicht, wohl aber ein Meyersches Reisebuch „Südfrankreich“, in welchem auch das von Ihnen bereiste Gebiet behandelt wird. Selbstverständlich würde diese Darstellung für Sie nicht ausgereicht haben, aber für touristische Zwecke dürfte sie wohl genügen. Da Ihnen das Buch nicht bekannt zu sein scheint, erlauben wir uns Ihnen || dasselbe zu überreichen mit der Bitte ihm einen Platz in Ihrer Bibliothek einzuräumen.
Sollten Sie Gelegenheit nehmen wollen, vielleicht bei der Fortsetzung der „Algerischen Skizzen“ auf unser Buch hinzuweisen, so würden Sie uns dadurch ausserordentlich verbinden.
Noch gestatten wir uns zu bemerken, daß der Abschnitt „Algerien“ nicht aus der Feder des Herrn Dr. Gesell Fels, sondern von einem unsrer Mitarbeiter herrührt, der das Land für diesen Zwecke bereist hat.
Mit vorzüglicher Hochachtung
Redaktion von Meyers Reisebüchern
C. Mühl
Herrn Professor Dr. Haeckel in | Jena.