Auf Deinen gestern erhaltenen freundlichen Brief und Engelmanns hiebei zurückerfolgende Anfrage reversire ich daß da Du mit der beabsichtigten Benutzung Deiner Arbeit einverstanden bist, auch ich dagegen nichts einzuwenden habe; denn ich glaube nicht daß davon ein Nachtheil für den Absatz Deines Werks zu befürchten ist. Wer sich nur so weit für den Gegenstand interessirt daß ein kurzer Auszug ihm genügt würde sich ohne denselben schwerlich das große Werk angeschafft haben, während auf der andern Seite der Auszug dazu dienen wird Deine Arbeit in weiteren Kreisen bekannt zu machen.
Daß Deine Eltern diesen Sommer zu Dir gezogen sind hat mich sehr gefreut, grüße sie recht von Herzen. Daß Du Dich dort ohne sie recht einsam und verlassen fühlen mußt in der schmerzlichen Erinnerung an die kurzen glücklichen Tage die || Du dort verlebt hast kann ich lebhaft mitempfinden und begreife daß es Dich von dort fortzieht. Möge es Dir recht bald gelingen eine andere Dir besser zusagende Stellung zu finden.
Bei uns geht es Gott Lob gut, aber meiner Frau geht fast die Geduld aus in der seit Anfang dieses Monats dauernden steten Erwartung des Klapperstorchs bei Ernsts.
Adelheid ist jetzt in Sobernheim, wo sie vorigen Sonnabend eintreffen wollte. Ich habe bisher nur erfahren, daß sie von Bonn ihre glückliche Ankunft dort gemeldet hat.