Das Schreckensjahr 15 darf nicht zu Ende gehen ohne Dir für Deinen letzten Brief – ich glaube vom Juni bestens zu danken. Es freute mich sehr zu hören daß Else für Dich sorgt und hoffe ich, sie thut es noch. – Meine Gedanken weilen oft in der Villa Medusa und wünschen Dir und Deinen Lieben Allen – nicht nur zu Weihnachten und Neujahr sondern jederzeit alles Gute. Wir müssen zufrieden sein wenngleich wir zwei schwere Operationen bei Filius I und Tochter II zu verzeichnen haben. Der Sohn hat noch Krankenurlaub. – Ich selbst werde viel von Rheumatismus Lumbago und Sciatica geplagt – brauchte Moorbäder und Vichy Douche ohne Erfolg und lasse mich jetzt täglich von einem Schweden massiren – sehr schmerzhaft – kann doch || aber wieder ins Comptoir gehen und ein paar Stunden arbeiten. – Meiner guten Frau sind Sorgen und Krankenpflege Gottlob gut bekommen. Die Zeiten lasten natürlich schwer auf uns Allen. –
Wenige Zeilen über Euer Aller Wohlergehen sollen mich sehr erfreuen.