Dank für Telegramme und Brief nach Berlin. Schön wäre es gewesen wenn Du selbst wie auch Heinrich – wenn Ihr Beide hättet auf der Bildfläche erscheinen koennen – noch schöner wenn ich Euch hätte nach Paris entführen koennen, voir vous n’avez rien à déclarer – sehr französisch – brillant für die Lachmuskeln. Statt dessen hatte ich als Reisebegleitung für die letzten 8 Tage mein altes lumbago, welches nur den türkischen Bädern und der famosen Massage in Paris einigermaßen wich. –
Seit Samstag früh wieder Daheim. In Bonn eine Weihnachtskneipe bei den Preussen mitgemacht – mir neu u. Interessant. – Aber mit seiner sinnlosen Sauferei doch mehr als mittelalterlich. – Dabei fällt mir ein: Hast Du Delbrück Attaque auf Bismarck in den Preuss. Jahrbüchern gelesen – und meines Bruders Erwiederung in der Deutschen Revue. Dieser Mangel an Liebe und Ehrfurcht für den Größesten [!] des 19ten und mehrerer anderer Jahrhunderte ist einfach empörend und infam. – ||
Für Deine Photographie als Erzieher meinen besten Dank – ich habe es mit vielem Vergnügen gelesen – wundere mich das ich Dich nie habe von Deubler sprechen hören. –
Zu Weihnachten Dir u. Deinen Lieben Allen Kindern und Großkindern ebenso viele gute Wünsche als Fischeier in der Caviarsendung – als Tropfen in dem obligaten Cherry Brandy. Bon appetit. –
Ich hätte Dich gerne über Reichstag Centrum Colonial Enthüllungen Wilhelm II etc. – nicht minder über Frankreich’s Vorgehen gegen die Kirche. –