Gustav Herold an Ernst Haeckel, Frankfurt a. M., 11. August 1890
Frankfurt a/M d. 11/8.90.
Herrn Prof. Ernst Häckel!
Sehr verehrter Herr!
Ihre werthen Zeilen v. 7. d. mit Ihrer Zustimmung in meinem Vorhaben Ihre Büste zu modellieren freut mich sehr; nicht weniger auch die Aussicht Sie in einigen Tagen hier zu sehen.
Wie Sie es wünschen werden, in Bezug auf Zeit & Ort die Modellierung auszuführen, ist mir recht; es war nur eine vorläufige mit Herrn Prof. Haushalter besprochene Idee, auf meiner Rückreise von Berlin über Rudolstadt & Jena zu kommen. Ich habe jedoch || die Zeit meiner Abreise nach Berlin noch nicht festgesetzt.
In angenehmster Erwartung Sie baldigst persönlich begrüßen zu können danke ich Ihnen hochverehrter Herr sehr für Ihre freundliche Zusage & verbleibe Ihr ergebenster
Gust. Herold.
Brückenstr. 3
Frankfurt a/M.