Max und Josephine Verworn an Ernst Haeckel, Bonn, 15. Februar 1914

Bonn, Nuss-Allee 11, 15.II.14.

Hochverehrter Herr Professor!

Morgen ist für Sie ein Ehrentag, wie ihn nur wenige Menschen feiern dürfen. Eine erdrückende Zahl von Briefen und Telegrammen aller Völker und Länder wird sich auf Ihrem Schreibtisch sammeln, die Ihnen ausdrücken, was man Ihnen verdankt. Als alter treuer Schüler und Freund, der mehrere Jahrzehnte von Ihrer persönlichen Anregung und Förderung erfahren hat, habe ich meine Gefühle, die mich beseelen, schon an einem anderen Orte öffentlich || zum Ausdruck gebracht, die Gefühle des Dankes für alles, was Sie mir gewesen sind und gegeben haben. Heute möchte ich nun zugleich im Namen meiner Frau Ihnen die allerwärmsten Glückwünsche darbringen, die in der Hoffnung gipfeln, dass das nächste Jahrzehnt Ihres Lebens Sie uns und der Welt in derselben gewohnten jugendlichen Frische des Geistes erhalten möchte, wie sie die verflossenen Decennien Ihnen bewahrt hat. Das ist der innigste Wunsch

Ihrer getreuen

Max und Josephine Verworn.

Brief Metadaten

ID
17451
Gattung
Brief ohne Umschlag
Verfasser
Entstehungsort
Entstehungsland aktuell
Deutschland
Entstehungsland zeitgenössisch
Deutsches Reich
Datierung
15.02.1914
Sprache
Deutsch
Umfang Seiten
2
Umfang Blätter
1
Format
14,7 x 18,8 cm
Besitzende Institution
EHA Jena
Signatur
EHA Jena, A 17451
Zitiervorlage
Verworn, Max an Haeckel, Ernst; Bonn; 15.02.1914; https://haeckel-briefwechsel-projekt.uni-jena.de/de/document/b_17451