Moritz Seebeck an Ernst Haeckel, Jena, 23. Juli 1867
Hochverehrter Herr Professor,
durch ein mir heute zugegangenes Rescript des Großherzoglichen Staatsministeriums vom 13n dieses Monats bin ich beauftragt, für das werthvolle Geschenk, welches Sie dem zoologischen Museum durch Ueberlassung Ihrer canarischen Sammlungen machen, hochdessen Dank abzustatten. Indem ich dieser mir angenehmen Weißung hiermit Folge leiste, theile ich zugleich mit, daß an die Verwaltung der hiesigen Großherzoglichen Museumskasse bereits Befehl ergangen ist, die Ihnen zur Deckung „Ihrer bezüglichen Baarauslagen durch Rescript vom 28 November vorigen Jahres“ verfügbar gemachte Summe von 500 Thlr. nunmehr || an Sie auszuzahlen, mit dem Bemerken, daß der nach Ihrer neulichen Berechnung verbleibende Ueberschuß von 12 Thlr. 7 Sgr. noch zur Anschaffung der zum Conserviren der Thiere nöthig werdenden Gläser verwendet werden solle.
Mit vorzüglicher Hochachtung
Ihr
ergebenster
Seebeck
Jena den 23n Juli 1867.