Alexander Sokolowsky an Ernst Haeckel, Hamburg, 25. Januar 1916

Hamburg d. 25. I. 16.

Hochverehrter Herr Geheimrat!

Sie haben mir durch die Uebersendung Ihres jüngsten Werkes „Ewigkeit“ eine grosse Freude bereitet und sage ich Ihnen meinen herzlichsten Dank. Wenn doch die grossen und hohen Ideen, die Sie, verehrter Herr Geheimrat, darin entwickeln, Gemeingut aller sogenannten Kulturmenschen wären, dann würde das entsetzliche Völkerringen, das bald als Massenpsychose aufzufassen ist, bald aufhören.

Sehr oft hege ich den Wunsch, einmal wieder nach Jena zu kommen, denn ich habe das phyletische Museum noch nicht fertig eingerichtet gesehen. ||

Hoffentlich bringt ein baldiger Frieden die Möglichkeit zu einem Besuche Jena’s für mich, dann wird es natürlich mein erster Weg sein, Sie aufzusuchen.

In der Hoffnung, dass es Ihnen recht gut gehen möge im laufenden Jahre, verbleibe ich mit

hochachtungsvollen Grüssen

stets

Ihr treu ergebener Schüler

Alexander Sokolowsky

Brief Metadaten

ID
13338
Gattung
Brief ohne Umschlag
Entstehungsort
Entstehungsland aktuell
Deutschland
Entstehungsland zeitgenössisch
Deutsches Reich
Datierung
25.01.1916
Sprache
Deutsch
Umfang Seiten
2
Umfang Blätter
2
Format
14,3 x 22,5 cm
Besitzende Institution
EHA Jena
Signatur
A 13338
Zitiervorlage
Sokolowsky, Alexander an Haeckel, Ernst; Hamburg; 25.01.1916; https://haeckel-briefwechsel-projekt.uni-jena.de/de/document/b_13338