Eduard Strasburger an Ernst Haeckel, Bonn, 8. Dezember 1891

Bonn d 8/12 91

Lieber Freund!

Mit aufrichtiger Freude haben wir Eure Karten mit der Einladung nach Jena zur Hochzeit Eurer lieben Tochter empfangen. Wir würden von Herzen gern dabei sein und uns aus vollem Herzen des || Glücks des jungen Paares und der uns so lieben und werthen Eltern freuen. Dass wir aber jetzt nicht von Bonn abkommen können, wirst Du Dir wohl denken. Auch erwarten wir mit Sehnsucht die Ankunft unserer eigenen Kinder || hier zu Weihnachten. So werden wir nur in Gedanken Eurem Familienfest beiwohnen können. Als bescheidenes Zeichen der Freundschaft welche die Eltern seit so langer Zeit verband und die naturgemäss auch auf die Kinder übertragen wird, bitte || ich Deine Tochter das kleine Hochzeitsgeschenk anzunehmen, welches ich diesen Zeilen beifüge. Auch hoffen wir sehr darauf, dass das junge Paar niemals an Bonn vorbeireist, ohne der Freunde zu gedenken die dort stets herzlich erfreut sein werden, ihm die Hände drücken zu können.

In alter Freundschaft und den besten Empfehlungen von Haus zu Haus.

Dein

E. Strasburger

Brief Metadaten

ID
12756
Gattung
Brief ohne Umschlag
Entstehungsort
Entstehungsland aktuell
Deutschland
Entstehungsland zeitgenössisch
Deutsches Reich
Datierung
08.12.1891
Sprache
Deutsch
Umfang Seiten
4
Umfang Blätter
2
Format
13,4 x 20,7 cm
Besitzende Institution
EHA Jena
Signatur
EHA Jena, A 12756
Zitiervorlage
Strasburger, Eduard an Haeckel, Ernst; Bonn; 08.12.1891; https://haeckel-briefwechsel-projekt.uni-jena.de/de/document/b_12756