Dein lieber Brief war mir heute eine lautere Freude, nicht nur der guten Nachrichten wegen die er enthielt, sondern vor Allem auch als ein Beweis Deiner wahren, aufrichtigen Freundschaft. Bei dem Eifer mit dem Du die Sache betreibst kann sie unmöglich misslingen und habe ich deshalb auch gleich auf Deinen Rath, nach Lemberg und an meinen Schwiegervater abgeschrieben. Und jetzt schon im Voraus herzlichen Dank für alle Deine Mühe, ich war ganz gerührt bei dem Gedan-||ken dass Du mir Deine Zeit hinopferst in einem Augenblicke wo Dir eine andere Arbeit so am Herzen liegt!
Am Sonnabend bin ich in Jena, bis dahin ist es wohl kaum nöthig, dass ich an Seebeck schreibe.
Hast Du so viel Zeit in Leipzig gehabt um das Eichlersche Buch auf der Bibliothek zu holen? ich möchte es wissen um eventuell auf der Durchreise selber danach zu gehen. Herr Przywicki ist ganz von Dir entzückt – es war überhaupt ein schöner Sonntag an den ich mich auch mit Freude erinnern werde.