Max Fürbringer an Ernst Haeckel, Jena, 12. Mai 1892
Jena, 12.5.92.
Hochverehrter Freund!
Herzlichen Dank für die hocherfreuliche Nachricht. Ritter verdient wirklich ein Sternbild im Himmel, mehrere aber der Mensch, der ihn zuerst gelehrt, guten Gebrauch von seinem Gelde zu machen.
Ich habe ausserordentlich bedauert, dass leider mein Katarrh mich um die Freude gebracht hat, Semons Schätze Dir zu zeigen. Zu meinem grossen Bedauern habe ich die Arbeiten abbrechen müssen und dann das Wichtigste noch unter Verschluss und Riegel gebracht, um danach getrost zu Bette zu gehen.
Morgen werde ich kaum ausgehen können. Sobald es aber möglich ist, werde ich || mich gleich an die Sachen machen und danach Dir gleich berichten.
Herzlichen Dank und herzliche Grüsse.
Der Deinige
M. Fürbringer.
Die Adresse von Frau Semon ist mir leider gänzlich unbekannt; ich hoffe aber, dass Pohle sie bei Vogt erfahren kann.